Germany Uwe Appold

Uwe Appold, geboren 1942 in Wilhelmhaven / Norddeutschland, ist Dipl.- Designer, Bildhauer und Maler. Seine künstlerische Laufbahn beginnt 1962 mit einer Lehre zum Bildhauer und 1968 mit dem Abschluss für künstlerische Formgebung und Gestaltung an der Werkkunstschule Flensburg / Norddeutschland. Seit 1962 stellt der Künstler regelmäßig im In- und Ausland aus. So hatte er Ausstellungen in beinahe allen deutschen Großstädten, sei es in Berlin, Bochum, Bonn, Bremen, Duisburg, Düsseldorf, Essen, Hamburg, Hannover, Köln, Leipzig, München, Oberhausen, Oldenburg, Rheydt oder Wilhelmshaven.

Sein internationales Betätigungsfeld erstreckt sich auf Belgien, China, Dänemark, Estland, Frankreich, Griechenland, Österreich, Monaco, Polen und Spanien. Seine Arbeiten wurden im Europäischen Parlament in Brüssel, auf der Insel Patmos, in Hangzhou / China ebenso gezeigt wie in Paris, Kopenhagen und Tallinn / Estland.

Seit 1984 führt Uwe Appold regelmäßig Wettbewerbsarbeiten aus, seine bevorzugten Werkstoffe für bildhauerische Werke sind Granit und Stahl. Er gestaltete Plätze und Fassaden, Banken, Amtsgebäude, Turnhallen, Schulen, Trauerhallen, Kirchen und Gemeindehäuser. Gelegentlich ist sein Engagement ungewöhnlich, so gestaltete er 1992 den Probenraum des Schleswig-Holsteinischen Sinfonieorchesters und arbeitete zeitgleich an einem Farbkonzept für das Städtische Klärwerk in Flensburg.

1975 erhielt er ein Stipendium des Landes Schleswig – Holstein für die Cité des Arts in Paris, ein Jahr später war er Gast als Steinbildhauer bei dem Symposion Internacional del Valle de Hecho / Spanien. 1980 wurde Uwe Appold mit dem Kulturpreis seiner Heimatstadt geehrt, im gleichen Jahr erfolgte die Berufung in den Deutschen Werkbund und er begann seine Lehrtätigkeit an der damaligen Werkkunstschule Flensburg. 1998 unterrichtete er abstrakte Malerei an der Nationalakademie in Hangzhou / China.

Seit 1988 wendete sich Uwe Appold in seinen Bildern den großen abendländischen Themen zu. Seine Arbeitsweise in der Malerei ist gekennzeichnet von umfangreichen Bilderzyklen, deren Ursprünge der Maler im Erbe des Abendlandes angesiedelt sieht. Er spannt den Bogen seiner Themen von der Antike bis in die Gegenwart. Ob die Philosophie von Aristoteles und Platon in dem Zyklus Kinesis, ob Odyssee, Prometheus, Perceval, Golgatha, Apokalypse, Elia, Kreuzesworte oder Bearbeitungen zu Texten von Dante, Nelly Sachs, Paul Celan, Hilde Domin, Rainer Maria Rilke, Gottfried Benn und Dag Hammarskjöld: Stets setzt sich Uwe Appold in seinen Werken mit den existenziellen Erfahrungen des Menschen auseinander.

Für die Bearbeitung der Texte von Dag Hammarskjöld hat Uwe Appold Südschweden bereist und Orte aufgesucht, die im Umfeld von Back å kra liegen, dem Ort, an dem der schwedische Diplomat bis heute seine Zeichen hinterlassen hat. Die Erde von zehn Orten findet sich auf den Bildern als Spurensicherung für das Wirken eines bedeutenden Mannes des 20. Jh. wieder.

zurück »